Anregungen zur Geburtsvorbereitung
Die Geburt rückt näher. In einigen Wochen halten Sie Ihr Baby in den Armen. Der Respekt vor diesem elementaren Ereignis ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Mentale Geburtsvorbereitung
Eine positive und gelassene Einstellung der Geburt gegenüber ist die beste Voraussetzung, damit ihr Baby gut zur Welt kommt. Natürlich können auch Ängste im Raum stehen oder andere Menschen erzählen Ihnen unschöne Geburtsgeschichten. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme bei allen Unsicherheiten. Auch ein Geburtsvorbereitungskurs ist ein guter Ort, um Ängste abzubauen und das Selbstvertrauen zu stärken. Binden Sie auch Ihren Partner mit ein und besprechen Sie gemeinsam die Geburtsvorbereitung.
Körperliche Geburtsvorbereitung
Ihr Körper hat bis jetzt schon so viel geleistet: Sie sind schwanger geworden, das Kind ist gut versorgt, es wächst und entwickelt sich in Ihrem Bauch. Ihre Brüste bereiten sich schon seit Wochen auf die Ernährung des Babys vor und Rückenbeschwerden, schwere Beine oder häufiges Wasserlassen zeigen Ihnen, dass Ihr Körper bestens funktioniert. Das sind einige Zeichen dafür, dass Ihr Körper auf das Weitstellen und Dehnen ausgerichtet ist und sich ganz ohne Ihr Zutun auf die Geburt vorbereitet. Dennoch können Sie sich selbst körperlich aktiv auf die Geburt vorbereiten.
Beckenboden, Ausdauer und verschiedene Körperhaltungen
Tägliche Beckenbodenübungen sind hilfreich, denn bei der Geburt muss Ihr Baby diese Muskulatur in der Regel mit dem Köpfchen zur Seite schieben. Sie können die Beckenbodenmuskulatur bewusst trainieren. So spüren Sie auch, wie sie die Muskulatur entspannen und helfen dann dem Baby dabei, diese Phase der Geburt gut zu meistern. Bewegen Sie sich viel und nehmen Sie auch Positionen ein, die Sie sonst eher meiden: mal tief in die Hocke gehen, auf allen vieren knien oder einen Fuß auf einen Stuhl abgestellt… Das alles sind Haltungen, die sich gut für die Wehenarbeit und Geburt eignen. Gewöhnen Sie sich daran, eine Weile in solch einer Haltung zu verbringen, so kennen Sie schon verschiedene Positionen, die bei der Geburt helfen, die verschiedenen Haltungen sind Ihnen nicht fremd und Sie fühlen sich wohler. Fahrradfahren, Walken oder Schwimmen sind gut für Gelenke und Ausdauer. Vergessen Sie nicht: eine Geburt ist für den Körper ein riesengroßer Kraftaufwand, ähnlich wie ein Marathon, für den es viel Ausdauer braucht.
Scheuen Sie sich nicht vor der Damm-Massage. Dadurch können Sie das Gewebe gezielt auf die Dehnung bei der Geburt vorbereiten. Schauen Sie sich die Anleitung mit Illustrationen und Tipps zur Anwendung genau an.
Damm-Massage
Ein spezieller Tipp zur Geburtsvorbereitung ist die Damm-Massage. Denn der Damm ist der Bereich, den das Baby am Ende der Geburt passieren muss. Sie können das Gewebe am besten ab der 34. Schwangerschaftswoche auf die kommende Dehnung vorbereiten. Die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses oder Dammschnittes und die Schmerzen nach der Geburt können im Damm-Bereich durch regelmäßige Massagen gemindert werden. Eine Massage mit dem Weleda Damm-Massageöl lockert die Haut und erhöht deren Elastizität. Die durchblutungsfördernde Wirkung der Massage verbessert die Geschmeidigkeit des Gewebes zusätzlich. Das Damm-Massageöl enthält eine Komposition aus mildem Mandelöl und Vitamin-E reichem Weizenkeimöl. Wenn Sie am Ende der Geburt Ihr Baby über den Damm schieben, können Sie sich sicher sein, dass Sie das Gewebe gut vorbereitet haben. Ein guter Nebeneffekt der Damm-Massage ist, dass Sie sich täglich in dieser intimen Körperregion berühren. Damit wird Ihnen Ihr Körper noch vertrauter und Sie werden ein gutes Körpergefühl für die Dammregion entwickeln.
Am besten massieren Sie ab der 34. Schwangerschaftswoche die sensible Körperregion drei- bis viermal die Woche für 5–10 Minuten.
Eine gute Vorbereitung erleichtert die Massage
Um die Durchblutung anzuregen, empfiehlt es sich, die Dammregion mit warmem Wasser auf die Massage vorzubereiten – z.B. beim Duschen oder Baden.