Arnika: Wie Weleda zur Biodiversität beiträgt
Wenn die kleine Heilpflanze Arnika blüht, kommen alle wieder zurück in ihre Dörfer. In das weit abgelegene Apuseni-Gebirge in den Karpaten. Die wichtigste Pflanze für die Menschen hier hat sattgelbe Blüten und formt am Boden grüne Rosetten aus ihren Blättern: Arnica montana.
Arnika ist ein kompliziertes Wesen und gedeiht nur auf weitgehend naturbelassenen Wiesen.
Auf den Berghängen der rumänischen Karpaten, zu denen das Apuseni-Gebirge gehört, wächst wilde Arnika in großen Mengen. Doch die Pflanze ist hochsensibel. Wenn zu viele Kühe auf den Wiesen weiden oder wenn die Bauern Kunstdünger verwenden, reagiert die Arnika auf die veränderten Bodenbedingungen empfindlich und verschwindet. Wenn zu viele Bäume wachsen, bekommt sie zu wenig Licht. Sie ist ein kompliziertes Wesen und gedeiht nur auf weitgehend naturbelassenen Wiesen. Denn man kann Arnika zwar kultivieren, aber der Anbau ist schwierig, und für den Erhalt der Artenvielfalt und der Natur ist die Wildsammlung essenziell.
Eine Wiese allein bringt einem Bauern außer Gras und Heu oft nicht viel ein
Wächst dort jedoch Arnika, dann bietet die Wiese eine zusätzliche Einnahmequelle, und der Wiesenbesitzer hat einen Anreiz, sie in ihrem Urzustand zu belassen. Nicht billige Arbeitskraft und Rohstoffe sollen als Anreiz dienen, sondern nachhaltige Nutzung, faire Arbeitsbedingungen und Qualität. Um bei der Arnikaernte zu helfen, kommen viele Menschen zurück in die Dörfer. Sie verbringen den Sommer auf den Hochweiden in einfachen Hütten. Die Menschen hier haben den Nutzen der Natur erkannt.