Wie Fieber uns hilft, gesund zu werden
Kaum wird es draußen kälter, drohen Schnupfen, Husten und grippale Infekte. Unserem Organismus fällt es in dieser Phase schwer, sich gegen äußere Einflüsse abzugrenzen. Zum einen schwächen Kälte und körperliche Anstrengung den Körper, zum anderen strapazieren Stress und Schlafmangel unseren Körper zusätzlich. Gerade dann sind wir für Viren anfälliger. Unser Körper reagiert auf die Eindringlinge nicht selten mit einer erhöhten Temperatur und Fieber.
Warum fiebert unser Körper?
Fieber ist ein wirkungsvolles Mittel unseres Körpers, den Genesungsprozess zu unterstützen. Häufig tritt es als Begleiterscheinung von Erkältungskrankheiten und Infektionen auf. Mit fiebersenkenden Mitteln wird es oftmals als ein eigenständiges Symptom behandelt, dabei ist die erhöhte Körpertemperatur eine effektive Abwehrreaktion des Körpers auf die Erreger. Fieber aktiviert den Stoffwechsel und das Immunsystem. Wird Fieber unterdrückt, kann das unter Umständen sogar den Krankheitsverlauf verlängern. Aber unnötig leiden müssen Sie nicht: Die unangenehmen Begleiterscheinungen einer fiebrigen Erkältung lassen sich mit den richtigen Arznei- und Hausmitteln erträglicher gestalten.
Ab wann spricht man von Fieber?
Es gibt keine einheitliche Definition, ab welcher Körpertemperatur Fieber als solches zu bezeichnen ist. Allgemein ist es jedoch üblich, ab einer rektal gemessenen Körpertemperatur von 38,0 bis 38,5°C von Fieber zu sprechen. Meist empfinden Eltern bei ihren Kindern jedoch schon eine erhöhte Temperatur (Temperaturen unter 38°C) als Fieber. Steigt die Körpertemperatur auf über 39°C spricht man von hohem Fieber.
Über Wirkung und unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Weitere Informationen zum Arzneimittel finden Sie direkt auf der Produktdetailseite.
Wie können Sie Ihren Körper bei Fieber unterstützen?
- Am besten ist der fiebernde Patient in seinem wohlig warmen Bett und im gut gelüfteten Schlafzimmer aufgehoben. Ruhe, möglichst viel Schlaf oder schlummern fördert den Heilungsprozess.
- Fiebernde Kinder sind oft unruhig und wollen nicht liegen bleiben. In diesem Fall hilft liebevolle Zuwendung und das Gefühl der Geborgenheit.
- Viel trinken! Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser, Kräuter- oder Früchtetee, Obst- oder Gemüsesaft – alles, was schmeckt hilft. Nur gekühlte oder stark kohlensäurehaltige Getränke sollten vermieden werden. Lindenblütentee kann z.B. eine „Schwitzkur“ unterstützen.
- Leicht verdauliche und frische Nahrung tut Ihnen jetzt gut. Fett und Eiweiß können in dieser Zeit den Organismus überfordern. Stattdessen eignet sich wegen der vielen Kohlenhydrate vor allem Obst und Gemüse in allen Variationen.
- Steigt das Fieber übermäßig und belastet den Patienten, kann die Körpertemperatur mit Wadenwickeln gesenkt werden.
Wann muss ein Arzt aufgesucht werden?
Die "Gefährlichkeit" von Fieber wird nicht primär über die Höhe der Temperatur definiert. Fieber kann ein kritisches Symptom sein und bedarf unbedingt ärztlicher Abklärung, wenn die Ursache eine andere als eine gewöhnliche fieberhafte Infektionserkrankung ist, meist der oberen Luftwege.
- Patienten, die an einer schwerwiegenden Grunderkrankung leiden, sollten beim Auftreten von Fieber grundsätzlich immer Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt halten.
- Anhaltendes Fieber bei ansonsten gesunden Menschen ohne weitere schwerwiegende Begleitsymptome sollte spätestens nach drei Tagen von einem Arzt abgeklärt werden.
- Fieber bei Neugeborenen und Säuglingen sollte grundsätzlich von einem Arzt abgeklärt werden.
- Mit Kindern ab 2 Jahren sollten Sie bei einer Körpertemperatur von 39°C zum Arzt gehen.