Gestresste Frau am Laptop
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Sodbrennen

Über Symptome, Ursachen und wie wir es behandeln können

Es lässt uns sprichwörtlich sauer aufstoßen: Sodbrennen! Ein Verdauungsleiden, das ziemlich unangenehm werden kann. Besonders wenn es häufig wiederkehrt. Über Ursachen, Symptome, natürliche Hausmittel und Medikamente.

Was ist Sodbrennen?

Sodbrennen ist ein Verdauungsleiden, bei dem ein brennendes Gefühl in der Speiseröhre entsteht. Die häufigste Ursache für Sodbrennen ist unser eigener Magensaft

Für eine gesunde Verdauung ist es notwendig, dass dieser sehr «sauer» ist. Sodbrennen entsteht, wenn der saure Magensaft in die Speiseröhre fließt. Symptome wie Brennen und Aufstoßen machen sich schnell bemerkbar. Sodbrennen wird deshalb auch als Reflux (lateinisch für Rückfluss) bezeichnet. Bei ständigem, sehr starkem Sodbrennen spricht man auch von der „Refluxkrankheit“.

Sodbrennen (Reflux) entsteht, wenn die Magensäure in die Speiseröhre fließt.

Frau stehend am Essen und Telefoniert

Hektisches und unregelmäßiges Essen kann unserem Magen sauer aufstoßen.

Mögliche Ursachen von Sodbrennen

Die Ursachen für Sodbrennen (Reflux) können harmlos und alltäglich sein:

  • zu üppige Mahlzeiten
  • fettige Speisen, Süßigkeiten
  • Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee
  • hektisches, unregelmäßiges Essen
  • Stress

Kehrt das Sodbrennen immer wieder, können auch Magen-Darm-Erkrankungen die Ursache sein.

Frau schreibt am Laptop

Auch Stress und bestimmte Lebensmittel begünstigen Sodbrennen.

Symptome

Typische Symptome von Sodbrennen (Reflux) sind:

  • ein brennendes Gefühl oder brennende Schmerzen in der Speiseröhre
  • saures Aufstoßen
  • Völlegefühl

Bei immer wiederkehrendem, chronischem Sodbrennen (Refluxkrankheit) sollte man eine ärztliche Praxis aufsuchen - Bei gelegentlichem, leichtem Sodbrennen zunächst die Ernährung umstellen.

Wann in ärztliche Behandlung?

Tritt das Sodbrennen (Reflux) nur gelegentlich auf? Dann liegt es meist an unseren Essgewohnheiten. Eine Veränderung des Speiseplans hilft in diesen Fällen oft schon.

Hat man die Essgewohnheiten geändert und kehrt das Sodbrennen trotzdem immer wieder? Handelt es sich also um ständiges Sodbrennen (Refluxkrankheit)? Dann könnten verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen dahinterstecken: Etwa eine Entzündung der Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse.

Die ständige Reizung durch die Magensäure kann bleibende Schäden an Zähnen, Speiseröhre, Atemtrakt und Magenschleimhaut hinterlassen.

Die richtige Ernährung bei Sodbrennen

Eine Ernährungsumstellung ist das beste Hausmittel bei Sodbrennen. 

Darauf sollten Sie besser verzichten:

  • Genussmittel wie Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Schokolade, Rauchen
  • Kohlensäurehaltige Getränke
  • eiskalte Speisen oder Getränke
  • fettige, salzige Speisen und Getränke

 

Darauf sollten Sie achten:

  • magenfreundliche Ernährung: nicht zu salzig, nicht zu fettig
  • pflanzliche Nahrungsmittel bevorzugen
  • 4- bis 5-mal täglich und dafür lieber etwas kleinere Portionen essen
  • besonders abends nur leichte und fettarme Mahlzeiten mit viel Gemüse und wenig Fleisch zu sich nehmen
  • nach 19:00 Uhr nicht mehr essen: das gibt dem Körper genug Zeit, vor der Schlafphase den Verdauungsvorgang abzuschließen
Frau macht eine Pause im Sessel mit einem Tee

Ein warmer Tee, z.B. mit Spitzwegerich, Schafgarbe, Malve oder Tausendgüldenkraut, wirkt lindernd.

Hausmittel bei Sodbrennen

Um die Symptome zu lindern, können Sie auch folgende Hausmittel ausprobieren:

  • warmer Tee mit z.B. Spitzwegerich, Schafgarbe, Malve oder Tausendgüldenkraut
  • Leinsamen: 2 Handvoll in einen halben Liter kaltes Wasser geben und 3 Stunden quellen lassen. Danach absieben und Flüssigkeit schluckweise trinken. Die Schleimstoffe der Leinsamen bilden im Magen eine Art „Schutzfilm“
  • Kaugummi kauen: während 30 Minuten nach den Mahlzeiten. Das Kauen bringt die Speichelproduktion in Gang und regt den Darm an
  • ein Kopfkissen mehr unter dem Kopf, für eine erhöhte Liegeposition
  • Bitterstoffe unterstützen die Verdauung; zu finden in: Chicorée, Rucola, Endiviensalat, Mangold, Spinat, Artischocken, Ingwer, Oliven und Auberginen – oder auch in „bitteren“ Gewürzen wie Kurkuma, Senfkörner, Thymian, Estragon und Zimt

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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. 

 

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